E-Technik

Das Hanke®-Konzept / E-Technik®

Neurophysiologische Behandlung auf entwicklungskinesiologischer Basis.

Basiert auf der motorischen Entwicklung des Säuglings im 1.Lebensjahr angelehnt an die Vojta-Therapie.

Was wir wissen

Jeder menschliche Körper verfügt über das Wissen und Können für angemessene und harmonische Bewegungen in jeder Lebenssituation. Diese angeborenen und entwickelten Muster werden im Laufe des menschlichen Lebens durch unterschiedlichste innere und äußere Ereignisse gestört. Sind diese Basismuster gehemmt oder blockiert, dann wird das natürliche Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Bändern, Gelenken und Nervenimpulse verändert oder sogar unmöglich gemacht.

Funktionseinschränkungen dieser Strukturen des Körpers führen beinahe zwangsläufig zu Fehlhaltungen und Schmerzen. Die Nervenimpulse können in solchen Situationen nicht mehr durchdringen, um angemessene und harmonische Bewegungen auszulösen. Gelenk- und Muskelveränderungen, Reizungen und Entzündungen, Verspannungen und Vorfälle sind fast immer die Folge und gleichzeitig die Ursache für weitere krankhafte Veränderungen. Ein „Teufelskreis“!

Was kann E-Technik?

Mit Hilfe der E.-Technik bekommt der Körper die Möglichkeit, sich wieder ökonomisch, d.h. angemessen und harmonisch, zu organisieren. Das Zusammenspiel der auslösenden, stabilisierenden und bewegenden Strukturen des Menschen kann sich wiederherstellen.

E.-Technik gibt dafür während der Therapie den Raum und die Zeit.

Warum ist das möglich?

Vom ersten Lebenstag bis zum selbständigen aufrechten Gang des Kindes lassen sich bestimmte Bewegungsmuster feststellen, die notwendig sind, um aus dem Liegen in den aufrechten Gang zu kommen. Diese Bewegungsmuster haben sich im Laufe der Entwicklung der Menschheit (Evolution) auf der Basis angeborener Programme entwickelt und verfeinert.

Wir sprechen dann von normalem Halten und Bewegen.

Zwei Bewegungsmuster sind dabei besonders augenfällig und wichtig: das Kriechen und das Drehen.   Während das  Kind  kriecht  und  sich dreht, entwickelt es die Fähigkeit der Muskeln, Sehnen, Bänder Gelenke und des Nervensystems, um sich danach physiologisch aufzurichten und zu laufen.

Diese Muster für die Abstimmung von Halten und Bewegen des menschlichen Körpers bleiben lebenslang erhalten und sind immer wieder abrufbar, und passen in die Funktionserarbeitung der Skoliose, als ob sie dafür erfunden worden wären.

Wie wird mit E-Technik therapiert?

In der Therapie mit E.-Technik werden diese Muster durch entsprechende Startpositionen und gezielte Aktivierung von Muskel, Nerven und Gewebe  ausgelöst. Der Körper bekommt dadurch die Möglichkeit, seine angeborenen und evolutionär geprüften Bewegungsmuster wiederzuentdecken und wieder zu erleben und sich zu organisieren.

 

In den 80er Jahren entwickelten Peter Hanke und Manuela Petri den Tilttable (Kipptisch) als wichtige Möglichkeit, die horizontalen Basismuster mehr in die Alltagssituationen des stehenden und gehenden Menschen zu transferieren und so dosierte Lastzunahme und -Kontrolle in der Therapie zu nutzen.

 

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